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Gedanken zur Krabbelgruppe

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Wir waren heute auf einem ersten Geburtstag einer süßen Kleinen aus unserer ehemaligen Krabbelgruppe. Wir waren schon auf ein paar, hatten den des Bärchens auch gefeiert und es kommen jetzt auch noch welche. Der Geburtstag heute war schön, wir saßen bei strahlendem Sonnenschein draußen, die Kleinen konnten im Gras krabbeln, schaukeln und leckere Waffen wegfuttern. Das Geburtstagskind war gut drauf, sah extrem niedlich aus und hat schöne Geschenke bekommen. Das Bärchen war nicht so gut drauf, hat viel geweint und war meckerig. Aber naja.

Und als ich dann nach Hause fuhr, wurde mir bewusst, dass diese Treffen seltener werden. Als unsere jetzt Kleinkinder noch Babys waren, haben wir uns jede Woche im FABEL-Kurs getroffen. Wir haben gemeinsam gelacht, gebangt und die Fortschritte unserer Kinder beobachtet. Und dabei hatte ich nie das Gefühl irgendwie im Wettbewerb zu stehen, so wie es anderen Müttern in Krabbelgruppen ging, so wie: „Was kann ihr Kind?“ „Meines ist weiter.“ „Wie sieht sie denn aus?“ Bei uns war der Umgang meiner Ansicht nach ehrlich, offen. mitfühlend und interessiert. Ich musste die Gruppe ja als Erste verlassen, weil ich wieder anfing zu arbeiten, trotzdem riss der Kontakt nicht ab. Wir haben eine eigene Gruppe in der wir schreiben und uns so gegenseitig auf dem Laufenden halten. Ich fühle mit, wenn ein Kind krank ist, lache über lustige Bilder oder Videos und versuche zu helfen, wenn es Probleme gab. Wir haben uns auch einfach so bei den unterschiedlichen Muttis getroffen und jetzt kommen eben die Geburtstage. Ich bin froh die Mädels zu haben, mich austauschen zu können. Und ja, jetzt habe ich irgendwie Angst, dass es zu Ende geht.

Wir alle kehren jetzt in unseren Job zurück. Unsere Kinder gehen in Kitas und zu Tagesmüttern. Wir alle sind sehr unterschiedlich. Wir werden immer mal mehr und mal weniger Stress haben, mit unseren Kindern, in unser Partnerschaft, in unserem Job, einfach alles. Aber diese Mädels und ihre wundervollen Kinder haben mich einen sehr wichtigen Teil meines Lebens und dem Leben des Bärchens begleitet. Vielleicht schaffen wir es, uns regelmäßig zu treffen, Kaffee zu trinken, mit unseren Kindern zu spielen und uns auszutauschen. Vielleicht aber auch nicht.

Aber ich hoffe, dass wir uns auch nach zehn Jahren noch, wenn wir uns treffen, erkennen, quatschen und unsere Erinnerung behalten werden. Mädels, ihr seid spitze, bleibt wie ihr seid. Ich wünsche euch und euren Kindern nur das Beste und viel Glück auf all euren Wegen.

Nein, das ist kein Abschiedsbrief, ich hoffe, euch oft und regelmäßig zu sehen! Aber ich bin Realist und möchte einfach nur mal sagen: DANKE für die schöne Zeit! Und an alle anderen Muttis: Ja, mit Krabbelgruppen kann man Pech haben, aber nun mal auch, so wie wir, einen absoluten Glücksgriff! Probiert es!

2 Kommentare zu „Gedanken zur Krabbelgruppe

  1. Schnief! Das Gefühl kenne ich. Allerdings ist eine meiner engsten Freundinnen aus dieser Zeit. Wir haben zusammen Schwangerschaftsgymnastik gemacht und unsere Kinder werden dieses Jahr schon drei. Kopf hoch! Die wichtigen Mädels und ihre Kinder bleiben.

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