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Wir sind wieder zuhause!

Hallo ihr Lieben,

erst einmal vielen Dank für eure lieben Kommentare und Mails. Die meisten habe ich zwar erst jetzt gelesen, aber es ist schön, dass so viele an uns gedacht haben und dem Bärchen gute Besserung gewünscht haben, das bedeutet mir wirklich viel!

Wir sind seit gestern wieder zu Hause, aber gestern war ich einfach zu fertig, um den Computer überhaupt anzuschalten, es gab nämlich noch einige Dinge, die ich bearbeiten und um die ich mich kümmern muss in den nächsten Tagen! Die Hauptsache ist doch, dass wir erstmal wieder da sind, das Bärchen genießt die gewohnte Umgebung und kann auch endlich wieder schlafen, das ging im Krankenhaus nämlich gar nicht. Das Bärchen hat eine durch einen Virus ausgelöste Lungenentzündung, dieser Virus war auch für den Magen-Darm-Virus und die Bronchitis verantwortlich. Wir mussten dreimal täglich inhalieren und machen das jetzt zuhause natürlich weiter und haben Nasenspray gegeben, das wars. Trotzdem durften wir nicht nach Hause und das Bärchen durfte das Krankenzimmer nicht verlassen. Zu groß war die Gefahr, dass sie die anderen Kinder auf Station ansteckt.

Das war das Zimmer, in dem wir sechs Tage lang waren. Wie ihr seht durfte das Bärchen nicht im richtigen Gitterbett schlafen, deswegen konnte man den Raum auch nie auch nur ganz kurz verlassen, wenn sie im Bett lag, denn schon am Donnerstag hatte sie herausgefunden, wie man drüber klettert und das hätte böse ins Auge gehen können. Nachts hab ich mein Beistellbett an ihrs geschoben und wir haben Arm in Arm geschlafen. Jetzt sind wir beide ganz froh, wieder unsere eigenen Betten und Zimmer zu haben, sie kann Abends in Ruhe all ihren Plüschtieren und Puppen noch etwas erzählen und ich dann ins Bett gehen, wann ich möchte oder muss. Das Essen im Krankenhaus war naja. Morgens und Abends hatten wir immer genau das Gleiche. Irgendwie konnten wir nichts auswählen, das war schon etwas ärgerlich. Außerdem gab es erschreckend wenig Gemüse und Obst fast nur in Joghurtform, was das Bärchen (wie wir erst beim Abschlussgespräch erfahren haben) gar nicht hätte essen dürfen. Großartig. Das Bärchen mochte allerdings ihr Mittag immer recht gerne, ich konnte mein vegetarisches Essen nur selten zu mir nehmen. Aber wir waren ja auch nicht zum Essen da.

Jeder, der ein Kleinkind hat oder hatte weiß, dass es den Kindern schwer fällt, Bettruhe einzuhalten. Das Bärchen hatte ja nun kein Fieber und bis auf den Husten auch keine Beschwerden, sollte sich aber nicht viel bewegen und möglichst im Bett bleiben. Ja, sie musste auch immer einen Schlafanzug anhaben und das hat ihr alles mal so gar nicht gepasst. Also mussten wir uns ordentlich was einfallen lassen, um sie bei Laune zu halten. Was gut geklappt hat:

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Meine liebe Tante hat sich getraut und kam uns am Wochenende besuchen und brachte uns nicht nur eine schicke neue Puppe als Geschenk mit, sondern auch ihren tragbaren DVD-Player und zwei DVDs mit WEily Erdbeere. Die anderen DVDs hatten wir zuhause, das Bärchen guckt sonst ja eigentlich nur den Sandmann und war dementsprechend schwer beeindruckt, besonders von Peppa und Hello Kitty. Das sind immer so kurze Folgen auf die sie sich gut konzentrieren und einlassen konnte.  Echt schön, danke Tante! So ein Player wird bei uns demnächst auch angeschafft, auf längeren Autofahrten könnte er nämlich sehr hilfreich sein!

Dieser Bauernhof von Melissa&Doug hat uns ein glückliches, im Bett spielendes Bärchen beschert. Ich mag ihn total gerne, auch wenn wir noch an der einen Seite eine Schnalle anbringen werden, damit er komplett verschlossen werden kann und die beinhalteten Tiere einfach hässlich waren, aber das Bärchen hatte ja hübsche Holztiere im Adventskalender, die nun zum Einsatz kamen.

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Dieses Holzpferdchen hier wurde leider bei einem Wutausbruch des Bärchens aus dem Bett geschmissen, aber der Bärchenpapa wird es reparieren.

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Das haben wir gemacht, wennn gar nichts mehr ging. Am Fenster gestanden und hinaus gesehen. Manchmal flog der Hubschrauber los, wir haben den Schnee fallen gesehen und einmal Kinder beim Rodeln beobachtet. Da stand das Bärchen dann am Fenster und machte leise „Huih“ wenn die Kinder den Berg herungter sausten und mir hat es das Herz gebrochen. Sie war so traurig und ich konnte es nicht ändern.

Diese und auch die nächste Woche darf das Bärchen nicht in die Krippe und möglichst keinen bis wenig Kontakt zu anderen Kindern haben. Aber dafür hat sie wenigstens die Katze wieder und deutlich entspanntere Eltern. Denn im Krankenhaus zu sein ist nicht nur Stress für das Kind, sondern auch für die Eltern. Davon berichte ich euch vielleicht noch. Jetzt geht es gleich erstmal ins Bett um morgen fit zu sein!

4 Kommentare zu „Wir sind wieder zuhause!

  1. Schön, dass ihr wieder daheim seid. Die Idee mit dem DVD-Player ist super. Das Zimmer sieht ja schon fast luxuriös aus. Als unser Kleiner drei Monate alt war und wir im Krankenhaus waren, durften die andere Mütter und ich uns abends jeweils noch ein Feldbett ins Zimmer rollen. Tagsüber war das bequemste zum Stillen ein Balkon-Klappstuhl. Essen für mich gab es nur drei Etagen tiefer. Das dürfte es ich aus Hygienegründen auch nicht mit aufs Zimmer nehmen. Und auf Station durften nur Eltern….

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  2. Ja richtig schön war es nicht. Das schlimme ist, dass wir demnächst noch einmal da hin müssen. Mein Kleiner bekommt noch seinen 11.Zeh entfernt. Die Chirurgen dort sind nun aber einmal richtig gut. Deswegen werde ich wohl nochmal in den sauren Apfel beißen müssen….

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