Letztens waren wir in Quarantäne. Momentan ja eher nichts ungewöhnliches mehr. In diesem Fall waren die Kinder zwei Wochen zuhause. Zwar haben wir einen kleinen Hof, aber großartig sportliche Betätigung gab es nicht. Also nutzten wir viele Onlineangebote, wie Kinderturnen und Kinderyoga. Und natürlich tobten wir auch ordentlich herum. Die Kinder lieben es zu tanzen und dieses Mal zeigten wir ihnen über eine uralte Festplatte Videos und Bilder von ihren zwanzigjährigen Eltern auf Festivals. Punk und Oi. Die Kinder waren begeistert ihre Eltern mit bunten Haaren und außer Rand und Band zu sehen ( natürlich haben wir ein bisschen zensiert) und vor allem auch einige unserer Freunde. Mit vielen sind wir auch heute noch befreundet und selbstverständlich kennen die Kinder sie. Auf jeden Fall waren sie begeistert.
Nun wollten sie natürlich unsere Musik hören. Ehrlich gesagt ist das aber kaum möglich. Ich meine: Es ist Oi, Punk und Hardcore. Und meistens auf Deutsch, sodass sie es auch deutlich verstehen würden, wovon da gesungen wird. Nix für Drei- und Siebenjährige. Perfekt passte es da, dass es ein neues Rock/Punkalbum gibt, welches für Kinder gemacht wurde, Eltern mit diesem musikalischen Hintergrund aber sehr gefallen wird. Oder mindestens akzeptabel bei langen Autofahrten ist.

Pelemele ist eine Kölner Band, die seit 2001 zusammen Musik macht und nicht nur viele Alben aufgenommen, sondern auch viele Konzerte und Auftritte gegeben hat. Aktuell sind es vier Musiker, die sich für gute Kindermusik mit tollen Texten einsetzen. Dieses Jahr kam das neue Album heraus, passend zum 20-jährigen Bandjubiläum: „Der Wecker „. Gedacht ist es für Kinder zwischen fünf und zehn Jahren, ich denke auch, dass das passt, der Dreijährige rockt zwar mit ab, verlangt die CD aber nicht von sich aus, ganz im Gegensatz zur Siebenjährigen, die auch schon sehr viele Texte mitsingen kann. Geprägt ist das Album deutlich durch „100%Rock 200% Ausrasten“. Ja, die Band gibt selbst zu ein kleines Mathematikproblem zu haben, gerne hier nachzulesen auf ihrer Website, dort findet ihr auch die anderen Album, Infos, Videos und Bilder.

Nun kommen wir zu den Lieblingsliedern der Siebenjährigen:
1. „Kitzelüberfall“: Ein herrliches Lied über das liebste Kuscheln der Kinder, das Kitzeln. Das Lachen von gekitzelten Kindern lässt doch jedes Herz schmelzen, oder?
2. „Musik“: Natürlich mag die große Tochter das Lied, in dem über eine der wichtigsten Kommunikationsmöglichkeiten gesprochen wird. Musik drückt Gefühle, Spannungen, Emotionen und Situationen aus und schafft es uns und auch unsere Sichtweise zu verändern und zu beeinflussen.
3. „Arnold tanzt“: Nach Ansicht der Tochter das beste Lied zum Tanzen des Albums. Sie liebt den tanzenden Computer. ❤
Ich muss sagen, dass ich alle Lieder gerne mag, aber eines sticht für mich heraus, “ Welle“. Es verschafft mir sofort gute Laune, meine Kinder denken, dass es daran liegt, dass ich mal wieder Lust auf Donauwelle habe.
Zusammengefasst mögen wir dieses Album sehr gerne, es ist rockig,aufregend, die Texte verständlich aber trotzdem etwas anspruchsvoll, sodass es nicht langweilig wird. Vielleicht ja auch ein schönes Geschenk zum Kindertag nächste Woche? Auf jeden Fall eine klare Empfehlung von uns, vor allem im Falle einer Quarantäne oder längerer Autofahrt.
Die CD wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt, allerdings ist natürlich trotzdem alles unsere ehrliche und offene Meinung.