Manchmal habe ich das Gefühl aus verschiedenen Ichs zu bestehen. Also keine unterschiedlichen Persönlichkeiten oder ähnliches, sondern einfach verschiedene Ichs. In mir ist ein Conny-Ich, ein Mama-Ich, ein Sozialpädagogin-Ich, ein Ehefrau-Ich, ein Blogger-Ich, ein Freunde-Ich und bestimmt auch noch ein paar mehr. Zwei davon würde ich euch gerne mal vorstellen, denn diese beiden haben sich das Wochenende geteilt.
Freitag Nachmittag hat das Mama-Ich das Bärchen von der KIta abgeholt, dort hatte sie einen kleinen Bock gehabt. Das Mama-Ich erklärte der Erzieherin, dass sich das Bärchen so in letzter Zeit die meiste Zeit auch zuhause verhält. Dann haben wir den Bärchenpapa abgeholt und das Bärchen zu meinen Eltern gebracht. Sie ist dann auch gleich mit ihrem Opa abgezogen, die Wau-Waus begrüßen und wir sind nach Hause, umziehen. Dann wurden wir abgeholt und sind zu einem kleinen Festival etwa eine Stunde entfernt gefahren. Hier begann dann das Conny-Ich die Führung zu übernehmen. Das Conny-Ich bin ich von früher. Ich gehe unglaublich gerne auf Konzerte, genieße dort die Musik und die Atmosphäre und auch ein bisschen den Alkohol. Mittlerweile eher Qualität als Quantität, man wird ja älter.
Auf jeden Fall quatscht das Conny-Ich gerne. Ich habe bestimmt schon wieder viel zu viele Leute vollgequatscht, aber ich muss sagen, dass ich einen ganz tollen Abend hatte. Und hier waren wir:
ZUm ersten Mal auf dem Juroto und hier seht ihr die Bands des Abends:
Nullpunkt und COR sind Bands, die ich gerne mal höre, aber mein persönliches Highlight des Abends waren/sind die Stümper. Nicht nur, dass die Jungs aus unserer Heimat kommen und wir sie auch kennen (einige mehr und einige weniger) und mögen, haben sie einen verdammt guten Stil und sich in den letzten Jahren sehr gesteigert. Persönlich denke ich, dass sie es noch weit bringen werden, denn sie machen einfach gute und ehrliche Musik. Wenn ihr mögt, schaut doch mal auf ihrer Facebookseite vorbei, da gibt es auch Hörproben. 🙂 Ach ja, hier sind sie:
Vielleicht bekommt ihr da auch einen Eindruck davon, welche Art von Musik ich so höre. Ich liebe Punk, Rock und Oi.. Gitarre, Bass und Schlagzeug reichen, um mich glücklich zu machen, obwohl ich auch nichts gegen zusätzliche Instrumente habe. Aber gute, ehrliche Musik, gerne ohne Kommerz und von Bands, die einfach Lust am Spielen haben und die gar keine Stadien füllen wollen, sondern lieber eine kleine Wiese mit Menschen direkt am See zum Mitsingen und Tanzen bringen, das liebe ich. Texte, in die ich mich hineinversetzten kann, die meine Stimmung widerspiegeln, die mich rühren und die ich immer wieder im Kopf habe, sind die, die ich auch mit dem Bärchen in der Zukunft hören möchte. Am Anfang dann erstmal die ohne Schimpfwörter, wir mussten jetzt schon sortieren, sie spricht sehr viel nach. Und ich möchte nicht unbedingt die Mutter des Kindes sein, das die bösen Wörter mit in die Kita bringt. Übrigens zählt Scheiße für mich nicht dazu, schon viel zu sehr in der Gesellschaft angekommen und akzeptiert. Das Conny-Ich hat dann übrigens am Samstag mit dem Bärchenpapa schön lange ausgeschlafen und zum total ungesundem Mittagessen einen Horrorfilm geguckt.
Dann sind wir zu meinen Eltern und nach einem kühlem Bad im Pool wurde ich zum Mama-Ich. Im Sandkasten spielen, Himbeeren pflücken, an den Händen halten zum Laufen, mit den Händen im Pool planschen, die Hunde streicheln, beim Grillen Wasser trinken und auf die Mengen des Essens des Bärchens achten, als hätte ich nie etwas anderes getan.
Am Sonntag dann Früchteeistee für das Bärchen selber gemacht. Die Bilder sind nicht so toll geworden, aber es war sehr lecker:
Rezept? Total easy: Zwei Beutel Kamille-Tee mit Stevia von der Tee-Fee mit heißem Wasser in einer Teekanne aufgießen, sieben Minuten ziehen lassen, dann Beutel raus und frisches Obst (wir hatten Himbeeren aus dem Garten und Pfirsiche drin) rein und drinnelassen, bis der Tee kalt ist. Total lecker und bei warmen Wetter eine schöne Abkühlung. Das Bärchen konnte nicht genug davon kriegen.
Ansonsten waren wir heute noch bei meiner Schwiegermutti essen, haben Enten am See beobachtet, waren mit meiner Cousine spielen und haben trotz nicht optimalem Wetter den Tag einfach genossen. Momentan ist beim Bärchen alles Auto, macht sich super beim Bilderbuch gucken, aber es ist nun mal gerade ihr Lieblingswort. Dann ist nun mal alles Auto.
OKay, ich hoffe, dass ich euch zwei meiner Ichs vorstellen konnte. Eigentlich ganz normal, oder?
Wie viele Ichs habt ihr denn so?