…zumindestens mit einem Kleinkind, das gerade zu sprechen beginnt, war mein Ohrwurm heute Morgen gefährlich. Das Wochenende war mal wieder ein volles Programm angesagt, am Samstag morgens zu Höfner gefahren, dort hatten wir zwei Glücksdosen bekommen, jede Dose sollte gewinnen, Hauptpreis waren 3000, 2000 und 1000 Euro Gutschein. Und ne neue Couch für uns sehr praktisch. Gewonnen haben wir jeder einen fünf Euro Gutschein und das Bärchen kam so zu einem schönen Fotoalbum und einem Holzpuzzle. Dann waren wir noch ein bisschen bummeln. Im Auto hat das Bärchen dann geschlafen und wir sind zu einem Kindergeburtstag gefahren. Das war sehr schön, auch sehr entspannt, es waren Kinder und Eltern da, die Kinder haben gespielt und rumgedallert und die Eltern haben Kaffee getrunken und mitgemacht. Die Torte war toll, mehrfarbig, dementsprechend bunt und ringsherum mit Schokoriegeln „beklebt“. Hmmm. Lecker. Voller Kalorien, aber lecker.
Das Bärchen lief den größeren Jungs (das Geburtstagskind ist fünf Jahre alt geworden) nach und war von deren Spielen sehr begeistert. Zum Abendessen konnten wir leider nicht bleiben, aber die selbst gegrillten Burger sahen super aus. Dann zurück nach Hause, das Bärchen ins Bett gebracht, sich selbst schnell umgezogen und schwupps stand schon die Babysitterin vor der Tür. Eine liebe Kollegin und mittlerweile auch Freundin hatte sich bereit erklärt, bei uns zu sein und das Bärchen zu hüten. Danke dafür!
Natürlich ist das Bärchen nicht aufgewacht, sondern hat selig geschlafen, während der Bärchenpapa und ich uns erneut auf den Weg nach Rostock machten, um ein Konzert zu besuchen. Es spiele eine Band mit Freunden (Stümper), danach die Berliner Band Soifass und zum Schluss Lion´s Law, die wir leider nicht mehr sehen konnten, da wir versprochen hatten um eins wieder da zu sein, das war aber auch okay, wir kannten diese Band vorher nicht, von daher alles super. Stümper haben uns begeistert, sie werden mit jedem Auftritt besser und ihr neues T-Shirt brauch ich unbedingt in Kindergröße! Soifass danach war klasse, der Bärchenpapa war pogen und ich hab am Rand getanzt. Diese doch etwas härtere Musik geht mir immer vom Kopf durchs Herz in die Füße. Dem Bärchenpapa auch, aber Pogen ist nicht so meins, vor allem nicht, wenn die meisten anwesenden Herren oberkörperfrei und schwitzend dabei sind.
Zuhause dann ein bisschen quatschen und ins Bett. Heute morgen hab ich dann den totalen Schreck bekommen, es war schon neun Uhr als ich aufwachte und von dem Bärchen nix zu hören. Wie auch, als ich ins Kinderzimmer ging, saß sie in ihrem Bett, alle irgendwie erreichbaren Plüschtiere um sich herum und lachte. So ein liebes Kind. Und nach dem Frühstück ist es dann passiert:
Wir haben gespielt und sang folgenden Refrain (von Stümper): „Solange ich noch weiß wie ich heiße, war die Party ziemlich scheiße“. Komplett gedankenverloren. Das Lied ist aber auch toll und erinnert mich an früher. Ich sang wohl immer lauter, das Bärchen tanzte und lachte. Da wurde mir dann auch klar, was ich da sang und verstummte.
Das Bärchen grinste und sagte das böse Wort. Natürlich. Mist.
Zum Glück ist es bei dem einem Mal geblieben. Als wir heute Nachmittag mit unserer ehemaligen Krabbelgruppe auf dem Spielplatz waren, hatte ich Befürchtungen, aber sie hat es bis jetzt nie wieder gesagt. Vielleicht noch mal Glück gehabt.
Im Endeffekt ist mir dadurch deutlich geworden, wie wichtig es ist, auf seine Sprache und Wortwahl zu achten, schließlich sind wir die Vorbilder. So ändert sich alles: Früher ein schlechtes Beispiel und heute ein Vorbild.
Was ist euch schon mal in der Gegenwart eures Kindes so rausgerutscht?