Mein Engel, mein Bärchen, mein Schatz.
So langsam wird es kritisch. Ich habe ja schon von dem Nachtschreck des Bärchens berichtet. Bis vor zwei Tagen ist sie dann immer noch stündlich aufgestanden und wir haben sie stets wieder ins Bett gebracht. Wir haben wirklich alles probiert und meist so gegen Mitternacht aufgegeben und entweder mit ihr bei uns im Bett oder auf der Couch geschlafen. Das Bärchen kam die Tage mit ja sechs Stunden Nachtschlaf aus und hat natürlich einen Mittagsschlaf gebraucht und gemacht, das gab es auch schon lange nicht mehr. Das Bärchen war recht gut drauf, bis auf die deutlich sichtbaren Augenringe. Aber die hatten wir auch! Silvester war es ja ganz nett, dass das Bärchen mit uns anstoßen konnte und nur zu dritt zu feiern war wirklich schön, aber ich hätte auch um neun schon schlafen können. Man ist diese Schlaflosigkeit und das häufige Gewecktwerden einfach nicht mehr gewohnt. Deswegen bitte auch nicht wundern, dass ich solange nichts geschrieben habe, aber entweder saß das Bärchen noch neben mir und haute begeistert in die Tasten des Laptops oder ich war einfach zu kaputt und müde.
Jetzt geht das Bärchen ja wieder in den Kindergarten, trifft dort ihre Freunde, macht Party und Mittagsschlaf. Ohne Probleme, wie uns berichtet wurde. Ganz im Gegenteil, sie legt sich gerne hin und schläft schnell ein, lässt sich danach sogar Pferdeschwänze machen. Ich bin morgens schon froh, wenn sie sich einigermaßen die Haare kämmen lässt. Frisieren ist beim besten Willen nicht drin. Zurück zum Schlaf:
Nach dem ersten Kindergartentag brachten wir das Bärchen gegen 20:00 Uhr ins Bett und sie blieb da und schlief. Die Begeisterung von uns war nicht vorstellbar. Ich glaube es sind sogar Tränen geflossen. Am nächsten Tag dann die Ernüchterung. Das Bärchen konnte/wollte nicht schlafen. Ständig stand sie auf, sah bei uns im Wohnzimmer nach, wollte aber wieder ins Bett, musste pullern, machte sich das große Licht an und die Tür auf. Stundenlang. Um morgens dann auch viel zu früh aufzustehen. „Mama, ich bin jetzt wach, mach Frühstück“. Wo ist mein Langschläferkind hin?
Und das zieht sich auch bis heute hin. Diesen Post habe ich bis zu diesem Punkt schon mehrmals unterbrochen. Einmal um sie auf die Toilette zu begleiten. Einmal um das Licht anzumachen. Einmal um die CD zu wechseln. Einmal um Teddy zu suchen, der unters Bett gerutscht war. Ich bin ziemlich müde, schließlich stehe ich morgen um fünf Uhr in der Früh wieder auf, um mich fertig zu machen und gegen sechs das Bärchen zu wecken und anzuziehen. Vielleicht ist sie dann ja doch wieder schon wach. Und meckert, weil sie eigentlich noch müde ist.
Bemerkenswert ist, dass immer das große Licht an sein muss. Wir haben kleine Nachtlichter. Wir haben Plüschtiere, die leuchten. Sogar eine Kindertaschenlampe. Aber all das findet sie doof. Das große Licht muss an und ich weiß nicht, wie sie dabei schlafen kann. Auch sonst haben wir schon alles probiert: Mit hingelegt, tausend Gute-Nacht-Geschichten hintereinander vorgelesen, Entspannungsbad, Yoga, CD, Lieder. Alles.
Was sagt ihr? Nur eine Phase? Geht vorbei? Habt ihr noch Tipps?