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Elternabend in der Kita-Wir sind anders

Heute hatten wir unseren jährlichen Elternabend in der Krippe des Bärchens. Wir alle kennen Horrostorys von ausufernden Abenden, stundenlangen Diskussionen, Konflikte, Gemecker und noch vielen anderen Dingen mehr. Das einzige, was bei uns ganz typisch ist, das Sitzen auf viel zu kleinen Stühlen. Ansonsten hatten wir heute keine peinlichen Elternvorstellungen, sondern uns wurde der Tagesablauf der Kinder erklärt. Dann kamen wir zum Trocken werden, zu Lieblingsspielen, besprachen den montäglichen Gesamtkitamorgenkreis und das war es eigentlich auch schon.

Keiner stellte so wirklich Fragen oder diskutierte etwas. Die Termine für die Weihnachtsfeier und die nächste Weiterbildung der Erzieher wurden genannt. Und dann sind wir alle nach knapp 35 Minuten nach Hause gegangen. Nix dramatisches, nicht nervig, aber auch nicht wirklich etwas Neues. Halt, eine Sache doch!

Eigentlich müsste das Bärchen im März, zu ihrem dritten Geburtstag von der Krippe in die Kitagruppe wechseln. Allerdings ist diese voll und in der anderen Gruppe nur deutlich ältere Kinder. Ein Platz ist noch, den bekommt das Mädchen, welches zwei Wochen älter ist als das Bärchen. Okay, das ist fair.

Bedeutet aber auch, dass (wenn niemand aus der mittleren Gruppe sein Kind abmeldet, was eher nicht passiert) das Bärchen dann erst im September in die nächste Gruppe wechselt. Dann ist sie fast 3,5 Jahre alt und musste ein halbes Jahr mit deutlich jüngeren Kindern und vor allem auch viel kleineren Kindern in eine Gruppe gehen und hat in ihrer Gruppe kein älteres Kind mehr. Damit bin ich nicht so ganz zufrieden. Das Bärchen ist jetzt schon viel größer und kräftiger als alle Kinder in ihrer Gruppe und die meisten 3-4-Jährigen in der nächsten Gruppe. Ich bin eher der Fan von altersgemischten Gruppen, auch wenn ich denke, dass gerade die Kleinen ruhig etwas abgeschottet sein können, da sie noch ganz besondere Bedürfnisse haben. Hat ja aber jedes Kind.

Wenn das Bärchen dann aber, außer am Nachmittag und auf dem Spielplatz, nur mit viel kleineren und jüngeren Kindern zu tun hat, denke ich ehrlich gesagt nicht, dass sie dadurch gefördert wird oder animiert selbstständiger zu sein und zu handeln. Auch spielt ein dreijähriges Kind ja anders als ein einjähriges. Muss sie dann immer Rücksicht nehmen? Geht sie unter? Die wahrscheinlich unbegründeten Sorgen einer Mutter.

Habt ihr da irgendwie Erfahrungen und könnt mir ein paar Bedenken nehmen? An der Situation kann ich leider nichts ändern, außer sie in einer anderen Kita anmelden, aber den Kontaktabbruch zu ihren Freunden möchte ich nicht. Obwohl, die sind dann ja eh alle in der größeren Gruppe. Hm.

Ach, bevor ichs vergesse: Das Bärchen wurde heute nochmal explizit erwähnt, da sie immer die Musik aufdreht in der Krippe, tanzt und Party machen möchte. Heute hat sie alle Kinder dazu animiert, eine Geburstagsparty zu feiern, mit gedecktem Tisch und Geschenken. Ist das nicht süß? Mein kleines Partybärchen!

2 Kommentare zu „Elternabend in der Kita-Wir sind anders

  1. Hihi Partybärchen!
    Ich hatte meinen Großen mit knapp 4 im Sommer für eine Woche mit bei der Tagesmutter mit drei 1jährigen und einer 2 jährigen. Er hatte viel Spaß, weil er eben nicht das Gefühl hatte gefordert zu sein. Gleichzeitig hat er aber Rücksichtnahme und Vorsicht gegenüber den Kleineren gelernt. Auch hat er ihnen das ein oder andere ganz toll erklärt und beigebracht. Und sei es Blödsinn. Und so lange ist die Zeit ja auch nicht. Wobei ich auch ein Fan von altersgemischten Gruppen bin.

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