Auch wenn ich mal wieder für alles viel zu spät dran bin: Ich wünsche zunächst einmal euch allen ein frohes neues Jahr mit viel Gesundheit, Glück und schönen Familienmomenten.
Wir hatten in den vergangenen Wochen viel zu tun: Vorbereitungen für Weihnachten, wir haben die letzten Tage Elternzeit noch genutzt und waren unter anderem Schwimmen, haben Freunde besucht und auch ein tolles Lebkuchenhaus bei Karls Erdbeerhof gebaut. Kurz vor Weihnachten suchte das Bärchen und mich dann noch ein fieser Magen-Darm Virus heim, der dann am zweiten Weihnachtstag auch meine Familie flachlegte. Weihnachten war schön und gemütlich, die Kinder haben sich sehr über ihre Geschenke gefreut, die Erwachsenen auch. Das Highlight für meine Tochter war und ist die Toniebox, vor allem der Bobotonie, der jeden Abend abgespielt wird.
Auch Silvester war äußerst gemütlich, wir haben mit Freunden Raclette gegessen und Monopoly gespielt. Das Baby verschlief den Jahreswechsel entspannt und das Bärchen war begeistert von den Lichtern, den Raketen und den Knallern. Letztes Jahr hatte sie noch unglaubliche Angst, dieses Jahr konnte sie gar nicht genug bekommen und wedelte mit Wunderkerzen durch die Gegend.
Jetzt hatten wir schon die ersten Tage der Eingewöhnung des Babybärchens, er ist aufgeregt und sieht dem Ganzen sehr abenteuerlustig entgegen. Vor allem genießt er die Aufmerksamkeit der anderen Kinder und der Erzieher. Er strahlt immer viel und weint eigentlich nur noch, wenn er Hunger hat oder nicht in dem Schlaf findet. Mir persönlich fällt das Ganze schwerer als ihm, denn ich vermisse ihn unglaublich. Der Vorteil von so frühem Kitabesuch ist selbstverständlich, dass es meinem Baby relativ leicht fällt und er mich nicht vermisst, da er viel zu abgelenkt von all der Action um ihn herum ist. Ich weiß nicht, ob es auf Dauer gesehen positiv oder negativ ist, ich weiß nur, dass es für das Bärchen damals genau das Richtige war, sie ist einige Zeit ruhiger geworden.
Auch beim Essen gibt es Neuigkeiten. Nachdem wir einige Tage Probleme mit dem Mittagsbrei hatten, futtert er nun mit Genuss seinen Gemüsebrei mit Kartoffeln, am liebsten mit Süßkartoffeln. Bald gibt es dann schon den Abendbrei! Mir fällt immer wieder die Verwunderung einiger Menschen auf, dass ich selbst kochen und auch selbstgemachten Brei mit in die Kita geben werde, aber ich finde nicht, dass es viel Aufwand ist. Ich kochen ein oder zwei Mal die Woche frisch und friere dann ein, sodass ich abends einen Becher aus dem Tiefkühler in den Kühlschrank stellen muss und dann frisch Kartoffeln und Beikostöl dazu gebe. Aber für mich ist es überhaupt kein Problem, auch mal auf ein fertiges Gläschen zurück zu greifen, gerade jetzt beim zweiten Kind empfinde ich mich als entspannter, vielleicht auch, weil manchmal ganz einfach die Zeit fehlt. Klar greife ich trotzdem zu Biogläschen, am liebsten von Holle.
Obwohl ich mich eigentlich immer sehr zurück halte, was Vorsätze fürs neue Jahr angeht, habe ich dieses Jahr beschlossen, dass ich meine beiden größten Schwächen angehen werde, um für mich und meine Kinder etwas zu verändern und diesen Schritt auch recht öffentlich gehen werde, vor allem um mir auch den nötigen Druck zu verschaffen, denn ich gehöre ganz klar zu den Menschen, die Druck brauchen um ihre Ziele zu erreichen.
Meine beiden größten Schwächen sind:
1. Mein Chaos. Ich bin extrem chaotisch. So sehr ich die Ordnung in bestimmten Dingen liebe und brauche, so chaotisch ist der Rest. Ich kann eine Stunde im Kinderzimmer sitzen und einzelne Kisten sortieren, dabei ignoriere ich aber gekonnt die ganzen herumstehenden Dinge im Schlafzimmer oder die Tatsache, dass die Bäder gewischt und die Spülmaschine ausgeräumt werden muss. Ich muss für mich Putzpläne aufstellen, auch für die täglichen Aufgaben, bis ich die für uns perfekte Routine entwickelt habe, die auch genügend Zeit für meine Kinder lässt. Klar ist es dabei sehr problematisch, dass das Bärchen immer noch sehr spät in den Schlaf findet, aber ich hoffe sehr, dass durch sich immer wieder wiederholende Abläufe unser Alltag strukturierter wird und dies ihr Sicherheit bietet und ihr hilft, sich zu beruhigen.
2. Mein Körper. Ich habe mich in den vergangenen Jahren gehen lassen und auch stets und ständig mein Selbstbild verschönert. Das muss und wird aufhören. Ich habe diesbezüglich einen klaren Plan und ich werde euch auf meinen Weg mitnehmen, solange, bis ich wieder ein normales Gewicht habe, überall Klamotten kaufen kann und auch äußerlich wieder die Person bin, die ich aufgrund von Selbstleugnung auch momentan im Spiegel sehe. Dieser Weg wird definitiv kein einfacher sein, ob es für mich eine Abkürzung gibt, darüber bin ich mir noch nicht sicher. Aber ich weiß, dass ich es ohne Hilfe nicht schaffen werde, psychisch, körperlich und durch Zuspruch.
Habt ihr euch etwas vorgenommen in diesem Jahr oder auch im Allgemeinen?