Bitte beachten : Dies ist ein Gastbeitrag der Katze Kitty
Hallo ihr lieben Blogleser,
Ich bin Kitty, die Hauskatze der Bärchenfamilie. Ich wollte mal berichten, wie sich meine Welt nach der Ankunft des Bärchens verändert hat. Ich bin seit ca. 1,5 Jahren hier. An meine richtige Familie kann ich mich nicht mehr erinnern, aber hier habe ich ein klasse Zuhause gefunden. Ich bin nämlich nicht wie andere Katzen, höchst selten streiche ich um Beine herum und noch nie bin ich jemanden auf den Schoß gesprungen. Menschen sind mir meist sehr suspekt und ich beobachte lieber aus der Ferne. Nur den Bärchenpapa finde ich super, weil ich ihn auch von hinten anspringen, beißen und kratzen darf. Bei der Bärchenmama mache ich das nicht. Ich hatte es einmal probiert, da hat sie gemeckert. Von ihr hol ich mir nur ab und zu ein paar Streicheleinheiten ab.
Vor gar nicht langer Zeit hörte ich die beiden oft tuscheln. Plötzlich durfte ich in das eine Zimmer nicht mehr rein, dabei schleppten sie dort ständig irgendwelche Sachen hinein. Einige klimperten so schön. Vor allem das komische Ding im Wohnzimmer, sie nennen es Wiege, interessierte mich. Einmal sprang ich hinein und bekam großen Ärger, also hab ich das dann gelassen und nur noch dran geschnuppert. Und irgendwie lief die Bärchenmama auch wenn es dunkel war noch oft durch die Wohnung und wurde immer langsamer und runder. Und auf einmal war sie weg. Und der Bärchenpapa war auch nur noch abends da und erzählte mir von irgendetwas, ich glaub es hieß Baby. Ein paar Tage später kamen die beiden nach Hause und ich dachte, dass alles wieder normal wird.
Aber nein, die hatten etwas mitgebracht! Das war etwa so groß wie ich, aber ganz anders. Ich durfte schnuppern und es roch ganz toll. Sie nannten es Bärchen. (Die Bären die ich im Fernsehen gesehen hab, sahen aber ganz anders aus!) Und ich glaube, dass die Bärchenmama Angst hatte, dass ich mit dem Bärchen spielen will und es dabei verletzten könnte. Ich doch nicht. Wenn es weint bin ich da und maue um es herum. Liegt es in der Wiege, lege ich mich darunter und passe auf. Wenn es die Brust kriegt, sitze ich daneben und gucke zu. In ihr Zimmer darf ich immer noch nicht. Aber einmal bin ich reingeschlichen und da haben sie es in Wasser getunkt. Puh. Gut, dass sie das Bärchen und nicht mich nehmen. Ganz schnell war ich wieder draußen. Und wenn sie eine Flasche machen, dann riecht das so schön nach Milch. Das Bärchen riecht aber manchmal nicht so gut und wenn es zu laut schreit geh ich ganz schnell weg und warte ab. Die Bärcheneltern sind komisch geworden. Manchmal saßen sie ewig vor dem Bärchen und haben Grimassen gezogen. Keine Ahnung, was das sollte, aber da hab ich mich auch ganz schnell eingemischt, nicht dass es schon wieder heult, weil sie es so erschrecken.
Im Fernsehen hab ich gesehen, dass manche Menschen ihre Katzen weggeben, weil sie Angst haben, dass sie den Kleinen weh tun oder sie ersticken. Manchmal bin ich doch ganz froh, dass ich nicht in ihr Zimmer darf, ob ich da wiederstehen könnte ins Bett zu springen, das weiß ich nicht. Aber dafür darf ich jetzt bei den Bärcheneltern im Schafzimmer nachts bleiben. Und manchmal, wenn der Bärchenpapa ausschläft und das Bärchen morgens bei ihm mit im Bett liegt, weil die Bärchenmama aufräumt, dann lege ich mich ans Fußende des Bettes und schlafe mit. Son Bärchen ist schon was feines, hoffentlich bleibt das so lieb! Ich werde jetzt wieder mal machen, was Katzen so machen, wir hören voneinander!
PS. Manchmal greift es nach mir, aber ich hoffe ja, dass das die Ausnahme bleibt. Und ich bin ja eh viel schneller. Es bewegt sich zwar viel, aber nie vom Fleck!